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Hainichpokal 2016

2016-06-16 15:14
von webmaster
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Damit der Hund nicht den Boss markiert

Hainichpokal 2016 Anja Krause mit Hündin "Heaven vom Wasserschloss"

20 Tiere aus ganz Deutschland nahmen mit ihren Besitzern am Hainich-Pokalkampf der Schutzhunde teil

Alexander Volkmann / 25.07.16 / TA

Landkreis. "Heaven vom Wasserschloss" ist eine Riesenschnauzer-Hündin und Anja Kraus (35) aus Mühlhausen ihre Besitzerin. Am Samstag nahmen die beiden am Hainich-Pokal-kampf der Schutzhunde in Oberdorla teil. Die sechs Jahre alte Hündin hat bereits die Prüfung für Begleithunde absolviert, diese ist eine Voraussetzung für einen Start bei Wettbewerben und für weitere Prüfungen. Neben der Fährtensuche und dem Gehorsam gehört dazu auch der Schutzdienst.  

Mit seiner Schäferhündin "Kimba vom Rabenturm" kam André Seifert (46) aus Bad Langensalza in die Vogtei. Den Wettbewerb sieht er als Übung für seinen Hund. Es soll Hund und Herrchen vor allem Spaß machen, sagt Seifert, und es sei auch nicht ganz schlecht, wenn der Hund gut auf Haus und Hof aufpassen kann, wenn mal niemand daheim ist. 


Es reicht dem Hund nicht, einmal am Tag Gassi zu gehen, weiß Seifert. Körper und Geist wollen fit gehalten werden, das sei wie beim Menschen. Und für den Hund sei das alles ein Spiel. Er will nach den Übungen belohnt werden, sei es mit Leckerli oder Streicheleinheit. 

Leistungsrichter Martin Wesch aus Hildburghausen kommt regelmäßig zu den Hundesport-Freunden nach Oberdorla. Er erklärt, dass die Begleithundeprüfung als Grundlage für die weitere Ausbildung dient. Das sei der Wesenstest für einen Hund, sagt er, und meint damit auch die Vorschrift, die in machen Gemeinden für die Haltung bestimmter Hunderassen gelte. Er empfiehlt auch allen anderen Hundebesitzern diese Prüfung, die ab dem 15. Lebensmonat des Tieres erworben werden, regelmäßiges Üben vorausgesetzt. Immer dienstags und freitags wird das in Oberdorla trainiert. Bei der Begleithundeprüfung wird der Hund auf seine Alltagstauglichkeit überprüft. Die Schwerpunkte liegen auf Verkehrssicherheit, Sozialverträglichkeit und vor allem Gehorsam, damit der Hund nicht den Boss markiert und das Herrchen weiterhin das Sagen hat. 

Prinzipiell könne jede Hunderasse die Prüfungen ablegen. Schäferhunde, Dobermann und Rottweiler eignen sich wegen ihres Körperbaues und des Gehorsams besonders, hieß es. 

Bei Dackeln werde es wegen der kurzen Beine etwas schwierig und ein Kaukase, als Hütehunde ausgebildet, sei gänzlich unbestechlich und reagiere auch nicht auf Leckerli. 

 

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